Arteriovenöse Malformationen (AVM) sind Gefäßmissbildungen des Gehirnes. Es handelt sich dabei in den meisten Fällen um ein blutschwammartiges Gewebe. AVM sind meist bereits angeboren und haben die Tendenz sich im Laufe des weiteren Lebens zu vergrößern. Falls es zu einer Blutung oder zu einem epileptischen Anfall kommt, gelten diese als symptomatisch.
Etwa 40 -60% der Patienten mit AVMs werden klinisch durch eine Blutung auffällig. Insbesondere sind jüngere Patienten betroffen. Das Risiko für eine Blutung bei bekannter AVM beträgt etwa 2-5% pro Jahr.
Diagnostiziert werden AVMs zunächst mit einem CCT oder einem Kernspintomogramm. Eine zerebrale Angiographie muss auch hier zur genauen Darstellung der zuführenden und abführenden Blutgefäße durchgeführt werden.
Generell ist die Behandlung von AVMs stets interdisziplinär. In jedem einzelnen Fall muss gemeinsam entschieden werden, ob eine interventionelle Embolisation, mikrochirurgische Resektion, Bestrahlung, oder die Kombination oben genannter Therapien erfolgen soll.