Spezialgebiete

Spezialdiagnostik

Die Erholung des Gesichtsnerven ist bei einer peripheren Schädigung ca. nach 1 Jahr abgeschlossen und es sind dann allenfalls noch geringe Verbesserungen zu erwarten.

Eine Beurteilung über die Erholung kann allerdings schon zu einem früheren Zeitpunkt anhand verschiedener Untersuchungen abgeschätzt werden, welche üblicherweise im neurologischen Spezialgebiet angesiedelt sind, wie die

  • Elektromyographie (EMG): Messung der elektrischen Muskelaktivität im ruhenden oder willkürlich angespannten Muskel. Im Rahmen der Diagnostik werden hierzu meist Nadelelektroden eingesetzt. Das Verfahren kann aber auch zum sog. Biofeedback als therapeutisches Mittel unter Verwendung von Oberflächenelektroden eingesetzt werden.
  • Elektroneurographie (ENG): Untersuchung der Nervenfunktion durch elektrische Reizung des Nerven zur Bestimmung von u.a. Nervenleitgeschwindigkeit, Amplitude und Refraktärzeit.
  • Nervensonographie: Die Methodik des Ultraschalls kann ergänzend zur Beurteilung struktureller Veränderungen des Nerven sowie seiner Umgebungeingesetzt werden.

Die Untersuchungen ermöglichen eine bessere Beurteilung des Ausmaßes der Schädigung und des aktuellen Erholungszustands. Zudem können die Erfolgschancen einer Nerventransplantation besser abgeschätzt werden.