Spezialgebiete

Welche Risiken bestehen bei der transnasalen Operation?


Generell ist die transnasale Operation ein komplikationsarmes Verfahren.

Typische Risiken der transsphenoidalen Operation sind eine Hirnhautentzündung (=Meningitis) und das postoperative Abtropfen von Nervenwasser durch die Nase (=Rhino-Liquorrhoe). Beide Komplikationen sind in unserer Serie selten und werden bei weniger als 1% der Patienten beobachtet. Eine Meningitis wird bei Hypophysen-Operationen durch Nasenkeime verursacht und heilt nach Gabe von Antibiotika in aller Regel problemlos aus. Bei Auftreten einer Rhino-Liquorrhoe erfolgt die erneute operative Abdeckung des Operationsgebietes. Die lebensbedrohliche Verletzung der Schlagader (Arteria carotis) ist heutzutage eine Rarität.

Eine Verschlechterung des Sehvermögens durch die Operation wird nur sehr selten beobachtet. Ganz im Gegenteil kann bei 85-90% der Betroffenen, bei denen schon vor der Operation eine Sehstörung (Chiasma-Syndrom) vorlag, mit einer postoperativen Verbesserung oder gar Normalisierung des Sehvermögens gerechnet werden.