Die Therapie der Facialisparese ist abhängig von u.a. Ausmaß und Ursache der Lähmung sehr vielfältig und muss in jedem individuellen Fall mit Hilfe von Spezialdiagnostik festgelegt und mit den Patienten besprochen werden. Generell muss zwischen den folgenden Therapieansätzen unterschieden werden:
Konservative Therapie
Beim Auftreten der Gesichtslähmung können bei einem strukturell erhaltenen Nerven logopädische und physiotherapeutische Übungen zu einer verbesserten Erholung beitragen. Hierbei kommen verschiedene Therapiekonzepte zum Einsatz, z.B.:
Des weiteren können Patienten mit Facialisparese ggf. auch von den folgenden Maßnahmen profitieren:
Injektion von Botulinumtoxin
Im Rahmen der zunehmenden Erholung einer Facialisparese kann es zu sog. Dys- und/oder Synkinesien kommen. Hierbei handelt es sich um die willkürliche Mitbewegung nicht an der beabsichtigten Bewegung beteiligter Muskeln bzw. um gestörte Bewegungsabläufe. Diese „Fehlbewegungen“ können durch die Injektion von Botulinumtoxin verbessert werden. Hierbei handelt es sich um ein „Nervengift“, welches vielfach auch inder Schönheitschirurgie aber auch verschiedenen neurologischen Erkrankungen eingesetzt wird. Durch die Verwendung des Botulinumtoxin in niedriger Dosis kann bei Patienten mit Facialisparesen die Gesichtssymmetrie verbessert und gleichzeitig die Restfunktion aufrecht erhalten werden.
Chirurgische Therapieansätze
Sollte sich nach einer Lähmung des Gesichtsnerven keine ausreichende Besserung der Symptomatik zeigen, können operative Maßnahmen die Gesichtssymmetrie und motorische Funktion verbessern. Zum Einsatz kommen sowohl sekundär/statischeVerfahren als auch Methoden der Nervenrekonstruktion, wie z.B.