Funktionelle Neurochirurgie
Die funktionelle Neurochirurgie
hat zum Ziel, durch den Einsatz von Neuroimplantaten pathologische
Hirnaktivität zu modulieren und dadurch eine Funktionswiederherstellung bei
verschiedenen Krankheitsbildern zu erreichen.
Auf der rechten Seite finden Sie ein Bild aus dem OP während der Implantation von tiefen Hirnelektroden unter begleitendem elektrophysiologischen Ableitungen.
Im Folgenden sind die
unterschiedlichen Formen von Neuroimplantaten und die entsprechenden
Behandlungsindikationen aufgeführt:
- Tiefe Hirnstimulation: Parkinson, Tremor, Dystonie, Epilepsie, Zwangserkrankungen, Tourette-Syndrom, Angststörungen, Depression, chronischen Schmerzen
- Kortex-Stimulation: Neurorehabilitation von Lähmungen nach Schlaganfällen, Hirnblutungen, chronischen Schmerzen
- Hirnstammprothese: Vollständige Ertaubung nach Hörnervenläsionen
- Neuroprothesen: Gehirn-Computer-Schnittstellen zur Kommunikation und Funktionswiederherstellung nach Lähmungen
- Rückenmarks-Stimulation: Schmerzen
- Stereotaktische Neurochirurgie: Die stereotaktische Neurochirurgie setzt computer-basierte, minimal-invasive Operationsverfahren ein, um besonders schonend unterschiedliche Pathologien des Gehirns zu diagnostizieren und zu behandeln. Hierbei kommen rahmen-basierte, rahmen-lose und roboter-assistierte Verfahren zum Einsatz.
- Nicht-invasive Therapieverfahren: Transkranielle elektrische Stimulation (tDCS, tACS), Transkranielle magnetische Stimulation (TMS), periphere, elektrische Stimulation, EEG-basiertes Neurofeedback, Neuroroboter
Terminvereinbarung zur
Beratung unter: Tel. 07071/29-8 66 79
Reguläre Sprechzeiten:
Mittwoch 13:00 - 15.00 Uhr
Weitere Informationen finden Sie unter Sprechstunden