Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
bei Ihnen ist eine Bandscheibenoperation vorgesehen, die einen stationären Aufenthalt in der Klinik für Neurochirurgie notwendig macht. Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 5–7 Tage. Dieses Informationsblatt soll Ihnen einen Über blick über den vorgesehenen Klinikaufent halt geben.
Nehmen Sie wie gewohnt Ihr Frühstück und ggf. Ihre Tabletten zu Hause ein.
Nachdem Sie Ihr Zimmer bezogen haben, werden Sie vom Stationsarzt untersucht, auf - genommen und das weitere Vorgehen wird mit Ihnen besprochen (u.a. Aufklärung über die OP, Narkose, Risiken und Einwilligung). Die Operation findet in der Regel am folgenden Tag statt und dauert ca. 1–2 Stunden.
Sie dürfen weder essen, trinken noch rauchen. OP-Vorbereitung: Bitte legen Sie Schmuck (auch den Ehering) und Arm banduhr ab. Entfernen Sie ggf. Zahnprothesen, Brille, Nagellack und Haarspangen. Nachdem Sie geduscht haben, werden Sie gebeten, die bereitgelegte OPKleidung anzuziehen (OP-Hemd, Einmalslip, Antithrombose strümpfe). Auf Abruf werden Sie in den OP gebracht. Nach dem operativen Eingriff und einer intensiven Überwachungszeit im Aufwachraum werden Sie zurück in Ihr Zimmer gefahren. Sie haben Bett - ruhe, dürfen das Bett auch nicht für Toilettengänge verlassen und sollten während dieser Zeit eine möglichst flache Lagerung einhalten. Rücken- oder Seitenlage sind möglich. Während dieser Zeit überprüft das Pflegepersonal regelmäßig Ihr Allgemeinbefinden und den Verband. Vier Stunden nach Narkoseende dürfen Sie wieder Flüssigkeit zu sich nehmen.
Sie dürfen essen, trinken und wieder Ihre eigene
Kleidung anziehen. Aus medizinischer Sicht
ist es allerdings erforderlich, dass Sie für den
gesamten Klinikaufenthalt AntithromboseStrümpfe
tragen.
• Informationen über den Operations verlauf
erhalten Sie i.d.R. durch den Operateur. Der
behandelnde Stationsarzt bespricht mit Ihnen
das weitere Vor gehen im Rahmen der täglich
stattfindenden Visiten (z. B. ist eine Rehabilitationsmaßnahme im Anschluss an Ihren
Klinikaufenthalt notwendig, so wird diese
während Ihres stationären Aufenthaltes
unsererseits eingeleitet).
Die Häufigkeit und Ausdehnung der Mobilisation wird von Tag zu Tag gesteigert. Empfehlenswert ist kurzes (5–10 Min), dafür häufigeres
Auf stehen.
Sie erhalten die erste Antithrombosespritze am
Abend. Diese bekommen Sie nun regelmäßig
2-mal pro Tag.
Wird die Schmerzmedikation ggf. reduziert und
der vorgesehene Entlasstermin festgelegt. Die
Organisation des Heimtransports wird Ihnen
überlassen. Dabei sollten Sie bitte beachten,
dass aus organisatorischen Gründen am Entlasstag das Zimmer möglichst bis ca. 10.00 Uhr
zu räumen ist.
Durch den behandelnden Stationsarzt findet
ein Entlassgespräch statt. Am Tag der Entlassung erhalten Sie einen vorläufigen Entlassbrief
mit Behandlungsergebnis und -vorschlag für
Ihren weiterbehandelnden Arzt. Eventuell mitgebrachte
Röntgen-, CT-, MRT-Bilder werden
Ihnen ausgehändigt.
Die Fäden werden üblicherweise von Ihrem
Hausarzt entfernt.
Eine Wiedervorstellung in unserer Ambulanz
(Verlaufskontrolle) ist 3 Monate nach der
Operation vorgesehen.
Mit den besten Wünschen für einen angenehmen
Aufenthalt in unserer Klinik.
Prof. Dr. med. Marcos Tatagiba
Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie