Forschung

Tissue Microarray und Biobanking


In unserem ständigen Bestreben neue Erkenntnisse über die Entstehung, das Wachstum und das Therapieansprechen von Hirntumoren zu gewinnen, haben wir als großes nationales Neuroonokologisches Zentrum und internationales Zentrum für Schädelbasischirurgie die Möglichkeit auf eine großen Anzahl von Tumorproben der fachübergreifenden Biobank zurückzugreifen. Hierbei geht es unter Anderem um die Untersuchung von prognoserelevanten als auch diagnostischen Gewebemarkern, welche zusammen mit klinischen Daten wertvolle Informationen über unterschiedliche Tumorerankungen liefern. Eine bei uns etablierte Methode sind Tissue Microarrays, bei der nur kleine Probezylinder aus den jeweiligen resezierten Gewebeproben entnommen und mit anderen Proben gebündelt werden. Für einen Großteil der Tumorveränderungen genügt eine Probe von wenigen Millimetern Durchmesser um z.B. Antikörper-Färbungen anzufertigen, welche Aussagen über die Verteilung der Proteine, jedoch auch Mutationen, Translokationen und inflammatorische Prozesse geben können. Auf diese Weise konnten wir bereits neue Erkenntnisse bei Glioblastomen, Meningeomen, Vestibularisschwannomen und Hypohpysenadenomen gewinnen, aus denen sich ständig neue Fragestellungen und Projekte ergeben, an denen wir in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuropathologie und mehreren Medizindoktoranden arbeiten.